Traumwind Quilt zum Geburtstag

Unser Neffe hatte Geburtstag und nun ist endlich auch das Geburtstagsgeschenk fertig! (Manchmal ist es ganz praktisch, dass man liebe Menschen wegen Corona so selten sieht) Ich habe mich mal wieder für so genannte HST (Half Square Triangles) entschieden und bin mit dem Ergebnis recht glücklich.

Im Vorfeld hatte ich einige Muster mit den fertigen „Halb-Quadrat-Dreiecken“ ausprobiert, wie Ihr sehen könnt musste unser Gästebett dafür herhalten. Das „Windmühlenmuster“ hat mir am besten gefallen. Als Rückseite hab ich wieder einen gelben Noppenminky ausgesucht. Das ist eine schön helle Hinterseite, die einfach super kuschelig ist.

Den starken Farbkontrast mit dem schwarzen Stoff habe ich ein wenig aufgelockert indem ich mit einem in blau-grün-Tönen changierenden Garn darüber gequiltet habe. Wie fast immer Freihand und diesmal auch auf meiner eigenen geliebten Janome Nähmaschine. Dadurch dass ich nur die schwarzen Partien gequiltet habe bleibt die Decke auch schön kuschelig.

Für das Binding habe ich endlich mal wieder einen meiner aufgesparten Stoffe verwendet. Den grünen Batik habe ich vor fünf Jahren aus Bali mitgebracht und bin super glücklich, dass er eine so gute Verwendung gefunden hat.

Das Gesamtergebnis gefällt mir gut, auch wenn wie immer einige Fehler drin sind. Aufgrund des starken Farbkontrasts fallen sie mir aber leider noch mehr auf. Naja, die Hauptsache ist, dass es unserem Neffen gefallen hat…

„I Spy Quilt“ zum ersten Geburtstag

Schon vor Jahren habe ich auf dem Blog von Red Pepper Quilts diesen tollen „I Spy Quilt“ entdeckt und war ganz begeistert. Die Farbzusammenstellung dort war zwar nicht so mein Ding, aber der „Economy Block“ und überhaupt die Idee eines „Ich sehe was, was Du nicht siehst“-Quilts fand ich toll. So kam es, dass ich auch schon vor Jahren mit einigem zeitlichen Abstand zwei Mal einige Meter des tollen Motivstoffs „Your little World“ von Stof gekauft habe. So hatte ich jetzt den Luxus ausschließlich aus meinem umfangreichen Stoffschrank mit diesen Motivstoffen, weißem und rotem Kona Cotton einen eigenen Quilt in diesem Stil zu machen.

Der Economy Block ist grundsätzlich sehr einfach zu nähen, aber ehrlich gesagt doch relativ aufwändig, da für jedes „Viereck“ acht Nähte notwendig sind. Es ist tatsächlich bisher das aufwändigste Projekt direkt nach meinem Bargello. Und da ich am Anfang beim Begradigen der einzelnen Blöcke einen Denkfehler hatte würde ich jetzt nicht direkt behaupten, dass er insgesamt sehr gerade oder auch nur ansatzweise perfekt ist, aber ich liebe das Ergebnis.

Für die Rückseite habe ich wieder gelben Noppen-Minky verwendet, das ist einfach sooo schön kuschelig. Und jetzt, wo die erste Wäsche erledigt ist, kann ich auch wieder durchatmen. Ich hatte vorher doch arge Bedenken wegen der Farbkombination. Die Facebookgruppe der Patchworkgilde hat mir da sehr geholfen. Neben den Farbfangtüchern, die ich ohnehin benutzt hätte, gab es noch verschiedene Tipps die ich beherzigt habe:

Nur auf 30° waschen, extra spülen / kein Wassersparprogramm, ein gutes Waschmittel und den Quilt direkt nach dem Waschen aus der Maschine nehmen und nicht liegen lassen. Eine halbe Packung Farbfangtücher musste dran glauben und das war auch gut so. (siehe Bild) Ich habe sogar wegen ein paar kleineren Verfärbungen direkt noch ein zweites Mal gewaschen, mit der anderen Hälfte der Packung… Jetzt bin ich super zufrieden. Und der Quilt ist immer noch rot-weiß und nicht rosa-rot. *puh*

Mein Kleiner ist gleich darauf herum gekrabbelt und hat auf die vielen verschiedenen Motive gezeigt. Ich freue mich schon darauf mit ihm unter der Decke zu kuscheln und verschiedene Spiele zu spielen. Im Moment sind wir noch bei „das ist ein Apfel“ und „das ist ein Auto“. Aber ganz bald kann ich sicherlich fragen „wo ist der Hund?“ oder „wo ist das Haus?“. Dann kommt vielleicht wirklich irgendwann eine Runde „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ oder aber die Möglichkeit sich aus ein paar Motiven eine Geschichte zum Erzählen auszudenken. Und da habe ich noch gar nicht aus dem restlichen Stoff Kärtchen gebastelt, auf denen die Motive der Decke auch drauf sind. Die Spielmöglichkeiten sind so vielfältig! Und deswegen bin ich ganz begeistert.

Trotzdem werde ich wahrscheinlich nicht so schnell wieder einen so aufwändigen Quilt machen. Ich bin eigentlich eben doch eher Fan von schönen Blöcken, die einfach und schnell zu nähen sind.

Der „Zuckersüße Windmühlen“-Quilt zum siebten Geburtstag

Unsere Nichte hatte Geburtstag, den Siebten. Und da sie den Quilt, den ich ihrer Mama vor einiger Zeit geschenkt habe, so sehr mag, habe ich mir gedacht, dass sie vielleicht gern auch einen eigenen hätte.

Gesagt getan, ich hatte tatsächlich noch eine halbfertige Quiltvorderseite im Schrank, die ich mir gut vorstellen konnte. Sie besteht aus zwei (ich weiß den Namen leider nicht mehr) Charmpacks und weißem Kona Cotton. Das Hauptmuster sind Windmühlen aus so genannten half square triangles (HST), also halb-Quadrat-Dreiecken. Diese lassen sich toll Kette nähen und sehen auch noch schön aus. Die Möglichkeiten aus HSTs Muster zu legen sind nahezu unendlich, daher mag ich sie wirklich sehr gern.

Mit einer tollen Minky-Rückseite in gelb von der Butinette und einem noch vorhandenen Bambus Innenleben von Amazon war dann schnell ein Quiltsandwich erstellt. Und da ich den Luxus hatte, dass meine Eltern im Oktober mit mir in der KreativScheune in Horgenzell waren, wurde die Decke auf der dort gemieteten Longarm Maschine gequiltet. Das macht Spaß und ist total effizient!

So sieht die Decke nun fertig aus und hat eine Siebenjährige zum Strahlen gebracht. Ich liebe diesen Moment, wenn ich etwas selbst Gemachtes in liebevolle Hände abgeben darf! Und ja, das Fotoshooting im Schnee hat auch Spaß gemacht 😉

Eine Patchwork Krabbeldecke für Knöpfchen

Patchwork Decken zu nähen ist eines meiner liebsten Hobbies. Ich mag den kreativen Prozess: erst das Block-Design aussuchen und passende Stoffe auswählen. Um das Layout mache ich mir meist erst Gedanken, wenn ich alle oder fast alle Blöcke genäht habe. Meist mache ich auch nur eine Art von Block Design und nicht gleich mehrere.

Dann kommt das was ich am wenigsten gern mache: das Zuschneiden der benötigten Stoffteile. Deswegen arbeite ich auch gern mit schon zugeschnittenen Stoffen, aber die sind meist deutlich teurer als größere Stoffstücke und es gibt eben nicht alles genauso wie ich es gern hätte.

Das Zusammennähen (und je nach Design noch einmal auseinander schneiden) hat dann fast etwas meditatives. Ich liebe diesen Prozess, bei dem ich „Kette“ nähe und oft nebenher ein Hörbuch höre.

Vor Jahren habe ich mir ein eigenes kleines Designboard gebastelt, je nach Quilt-Größe kann ich darauf dann die fertig genähten Blöcke so lange hin und her schieben, bis mir das Enddesign gefällt. Dann geht es noch einmal ans Zusammennähen und „schon“ ist die Vorderseite des Quilts fertig…

Hier habe ich einige Fotos für Euch von der Krabbel- (oder eher Liege-)Decke für unseren kleinen Knopf. Das Design habe ich aus der Patchwork Easy Spezial von 3/2014. Die Decke hat unter dem Spielebogen gelegen und hatte auch im Laufstall ihr Zuhause. Die Stoffe habe ich teilweise von meinem Mann aus Italien mitgebracht bekommen, teilweise konnte ich sie aus meinem Stoffschrank ziehen und ein paar habe ich damals noch in Stuttgart in einem Stoffgeschäft extra für diesen Zweck dazu gekauft… Eine alte Bluse von mir und ein altes Hemd von meinem Mann habe ich auch noch verarbeitet. Das ist etwas, was ich besonders toll finde und für einen Baby-Quilt natürlich erst recht.

„Gequiltet“, also quer drüber genäht, um alle Lagen sicher miteinander zu verbinden habe ich zu Hause. Das Endergebnis gefällt mir gut. Gerade die Stoffauswahl ist mir aufgrund der Stoffe aus Italien, die ich unbedingt integrieren wollte, recht schwer gefallen. Daher bin ich mit dem Endergebnis noch glücklicher. Inzwischen kuscheln wir mit dieser Decke auf der Couch und sie wird immer wieder als Unterlage verwendet. Ich bin gespannt, welche Verwendungen unser kleiner Knopf im Laufe der Zeit noch dafür finden wird!