Traumwind Quilt zum Geburtstag

Unser Neffe hatte Geburtstag und nun ist endlich auch das Geburtstagsgeschenk fertig! (Manchmal ist es ganz praktisch, dass man liebe Menschen wegen Corona so selten sieht) Ich habe mich mal wieder für so genannte HST (Half Square Triangles) entschieden und bin mit dem Ergebnis recht glücklich.

Im Vorfeld hatte ich einige Muster mit den fertigen „Halb-Quadrat-Dreiecken“ ausprobiert, wie Ihr sehen könnt musste unser Gästebett dafür herhalten. Das „Windmühlenmuster“ hat mir am besten gefallen. Als Rückseite hab ich wieder einen gelben Noppenminky ausgesucht. Das ist eine schön helle Hinterseite, die einfach super kuschelig ist.

Den starken Farbkontrast mit dem schwarzen Stoff habe ich ein wenig aufgelockert indem ich mit einem in blau-grün-Tönen changierenden Garn darüber gequiltet habe. Wie fast immer Freihand und diesmal auch auf meiner eigenen geliebten Janome Nähmaschine. Dadurch dass ich nur die schwarzen Partien gequiltet habe bleibt die Decke auch schön kuschelig.

Für das Binding habe ich endlich mal wieder einen meiner aufgesparten Stoffe verwendet. Den grünen Batik habe ich vor fünf Jahren aus Bali mitgebracht und bin super glücklich, dass er eine so gute Verwendung gefunden hat.

Das Gesamtergebnis gefällt mir gut, auch wenn wie immer einige Fehler drin sind. Aufgrund des starken Farbkontrasts fallen sie mir aber leider noch mehr auf. Naja, die Hauptsache ist, dass es unserem Neffen gefallen hat…

Amigu-was?

Nachdem ich so erfolgreich die Babydecke gehäkelt hatte, wurde ich übermütig. Kennt Ihr diese Amigu-dingsda´s? Also diese gehäkelten Tierchen und Puppen in allen Variationen? Ich hab Sie auf Facebook in einer Häkelgruppe entdeckt und gedacht es ist eine tolle Idee ein Rasseltierchen für meinen Knopf zu häkeln. Naja, ich muss zugeben Amigurumis sind doch (für mich) deutlich schwieriger als gedacht.

gehäkelter Beißring

Nachdem ich an dem halben Kopf des Teddybären schier verzweifelt bin, habe ich erstmal ein einfacheres Objekt ausgesucht. Einen Ring, der ist dann auch halbwegs gut gelungen und fliegt hier regelmäßig durch die Wohnung. Dann habe ich diese Hasenohren-Anleitung entdeckt, davon sind gleich zwei entstanden, die an ein befreundetes Zwillingspaar gegangen sind.

Aber auf der hälfte des Kopfes eines Teddybären habe ich beschlossen, dass ich vielleicht doch zunächst noch meine Kenntnisse im Häkeln erweitern sollte, bevor ich mich daran versuche…. Bis jetzt bin ich noch nicht wieder bei dem Teddy angekommen, aber meine anderen „Häkelwerke“ werde ich Euch nach und nach noch zeigen…

Meine Hebamme ist schuld – oder: Wie ich zum Häkeln kam…

Vielleicht kennt Ihr das oder vielleicht kommt das noch, oder auch nicht: Ihr seid im dritten Trimester, leider dürft Ihr nicht mehr arbeiten, weil es Euch nicht gut geht, es geht Euch aber (zum Glück) auch nicht so schlecht, dass Ihr ohne Langeweile auf der Couch liegt und froh seid dort liegen zu dürfen. So ging es mir. Ich saß zu Hause und konnte viele Dinge nicht tun und viele Dinge nur ganz kurz. Den Rest der Zeit saß ich mit hochgelegten Beinen auf der Couch. Für einen Serien-Junkie sicherlich der Traum, für mich nicht so. Als ich so viel gelesen und fern gesehen hatte wie ich wollte (was recht schnell ging) fing ich an mich fürchterlich zu langweilen und frustriert zu sein, dass ich einerseits super viel Zeit hatte, diese aber nicht wirklich nutzen konnte.

In dieser Phase erinnerte ich mich an ein Gespräch mit meiner Hebamme. Irgendwann hatte sie gesagt, dass aus Ihrer Sicht jedes Kind eine selbst gestrickte oder gehäkelte Decke braucht. Bei dem Gespräch hab ich noch abgewunken und auf eine kleine Patchworkdecke verwiesen, die zwar nicht dehnbar ist, aber sicherlich auch reichen würde. Und dann saß ich auf dieser Couch und langweilte mich… Ich denke Ihr wisst was passiert ist, oder?

Also suchte ich mir auf Youtube ein tolles Tutorial für ein schönes Alpines Muster heraus, kalkulierte über den Daumen wie viel Wolle ich brauchen würde und suchte mir ein herrliches Dunkelgrünes Merinogarn im Internet raus. Bei Amazon erstand ich ein Häkelnadelset**, dass mich auch jetzt noch gut begleitet. Es war erstaunlich einfach nach ewigen Jahren mit einem Youtube Video das Häkeln wieder zu lernen und es hat mich in dieser Zeit ein wenig zufriedener gemacht. Die Decke wurde erst einige Zeit nach der Geburt fertig, aber das machte nichts und sie ist nach wie vor in regem Gebrauch. Zum Beispiel im Fußsack im Kinderwagen oder im Kinderbett.

Inzwischen ist Häkeln eines meiner Hobbies. Ich finde es toll, weil ich es auch mal irgendwo mit hinnehmen kann (zum Beispiel in den Wohnwagenurlaub, davon aber wann anders mehr) und ich kann es auch mal nur kurz für fünf Minuten machen, wenn der Kleine gerade allein spielt und ich keine Lust habe diese Zeit für Aufräumen und Co zu nutzen…

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„I Spy Quilt“ zum ersten Geburtstag

Schon vor Jahren habe ich auf dem Blog von Red Pepper Quilts diesen tollen „I Spy Quilt“ entdeckt und war ganz begeistert. Die Farbzusammenstellung dort war zwar nicht so mein Ding, aber der „Economy Block“ und überhaupt die Idee eines „Ich sehe was, was Du nicht siehst“-Quilts fand ich toll. So kam es, dass ich auch schon vor Jahren mit einigem zeitlichen Abstand zwei Mal einige Meter des tollen Motivstoffs „Your little World“ von Stof gekauft habe. So hatte ich jetzt den Luxus ausschließlich aus meinem umfangreichen Stoffschrank mit diesen Motivstoffen, weißem und rotem Kona Cotton einen eigenen Quilt in diesem Stil zu machen.

Der Economy Block ist grundsätzlich sehr einfach zu nähen, aber ehrlich gesagt doch relativ aufwändig, da für jedes „Viereck“ acht Nähte notwendig sind. Es ist tatsächlich bisher das aufwändigste Projekt direkt nach meinem Bargello. Und da ich am Anfang beim Begradigen der einzelnen Blöcke einen Denkfehler hatte würde ich jetzt nicht direkt behaupten, dass er insgesamt sehr gerade oder auch nur ansatzweise perfekt ist, aber ich liebe das Ergebnis.

Für die Rückseite habe ich wieder gelben Noppen-Minky verwendet, das ist einfach sooo schön kuschelig. Und jetzt, wo die erste Wäsche erledigt ist, kann ich auch wieder durchatmen. Ich hatte vorher doch arge Bedenken wegen der Farbkombination. Die Facebookgruppe der Patchworkgilde hat mir da sehr geholfen. Neben den Farbfangtüchern, die ich ohnehin benutzt hätte, gab es noch verschiedene Tipps die ich beherzigt habe:

Nur auf 30° waschen, extra spülen / kein Wassersparprogramm, ein gutes Waschmittel und den Quilt direkt nach dem Waschen aus der Maschine nehmen und nicht liegen lassen. Eine halbe Packung Farbfangtücher musste dran glauben und das war auch gut so. (siehe Bild) Ich habe sogar wegen ein paar kleineren Verfärbungen direkt noch ein zweites Mal gewaschen, mit der anderen Hälfte der Packung… Jetzt bin ich super zufrieden. Und der Quilt ist immer noch rot-weiß und nicht rosa-rot. *puh*

Mein Kleiner ist gleich darauf herum gekrabbelt und hat auf die vielen verschiedenen Motive gezeigt. Ich freue mich schon darauf mit ihm unter der Decke zu kuscheln und verschiedene Spiele zu spielen. Im Moment sind wir noch bei „das ist ein Apfel“ und „das ist ein Auto“. Aber ganz bald kann ich sicherlich fragen „wo ist der Hund?“ oder „wo ist das Haus?“. Dann kommt vielleicht wirklich irgendwann eine Runde „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ oder aber die Möglichkeit sich aus ein paar Motiven eine Geschichte zum Erzählen auszudenken. Und da habe ich noch gar nicht aus dem restlichen Stoff Kärtchen gebastelt, auf denen die Motive der Decke auch drauf sind. Die Spielmöglichkeiten sind so vielfältig! Und deswegen bin ich ganz begeistert.

Trotzdem werde ich wahrscheinlich nicht so schnell wieder einen so aufwändigen Quilt machen. Ich bin eigentlich eben doch eher Fan von schönen Blöcken, die einfach und schnell zu nähen sind.

Die Namenstorte zur Namensgebungsfeier

Wir haben uns gegen eine Taufe entschieden, aber wollten auf Paten und eine kleine Willkommenszeremonie trotzdem nicht verzichten. Deswegen haben wir uns für eine selbst gestaltete Namensgebungsfeier entschieden.

Das Ganze fand letztes Jahr in der Lock-Down-Pause im engsten Familienkreis mit den Paten statt. Wir haben uns eine kleine Zeremonie überlegt, die Paten ernannt, Patenbriefe und selbst gestaltete Kerzen übergeben und dann die Gelegenheit genutzt gemeinsam kegeln zu gehen und den Tag schön ausklingen zu lassen.

Da ein weiteres meiner Lieblingshobbies Tortendekoration ist, durfte eine schöne Torte zu diesem Anlass natürlich nicht fehlen. Also habe ich einen leckeren Schokokuchen gebacken, weiße Schokolade Buttercreme angerührt und den Eimer Massa Ticino Tropic geöffnet. Mein Mann hat auch mitgeholfen und wir sind mit dem Ergebnis ganz zufrieden…

Der „Zuckersüße Windmühlen“-Quilt zum siebten Geburtstag

Unsere Nichte hatte Geburtstag, den Siebten. Und da sie den Quilt, den ich ihrer Mama vor einiger Zeit geschenkt habe, so sehr mag, habe ich mir gedacht, dass sie vielleicht gern auch einen eigenen hätte.

Gesagt getan, ich hatte tatsächlich noch eine halbfertige Quiltvorderseite im Schrank, die ich mir gut vorstellen konnte. Sie besteht aus zwei (ich weiß den Namen leider nicht mehr) Charmpacks und weißem Kona Cotton. Das Hauptmuster sind Windmühlen aus so genannten half square triangles (HST), also halb-Quadrat-Dreiecken. Diese lassen sich toll Kette nähen und sehen auch noch schön aus. Die Möglichkeiten aus HSTs Muster zu legen sind nahezu unendlich, daher mag ich sie wirklich sehr gern.

Mit einer tollen Minky-Rückseite in gelb von der Butinette und einem noch vorhandenen Bambus Innenleben von Amazon war dann schnell ein Quiltsandwich erstellt. Und da ich den Luxus hatte, dass meine Eltern im Oktober mit mir in der KreativScheune in Horgenzell waren, wurde die Decke auf der dort gemieteten Longarm Maschine gequiltet. Das macht Spaß und ist total effizient!

So sieht die Decke nun fertig aus und hat eine Siebenjährige zum Strahlen gebracht. Ich liebe diesen Moment, wenn ich etwas selbst Gemachtes in liebevolle Hände abgeben darf! Und ja, das Fotoshooting im Schnee hat auch Spaß gemacht 😉

Babybauch Shooting im Lock-Down

Irgendwie ist es schon komisch mit dem Babybauch – zumindest für mich. Er hat so viele gemischte Gefühle in mir ausgelöst: Am Anfang, als man ihn noch gar nicht vom Schokoladenbauch unterscheiden konnte habe ich mich einfach nur dick gefühlt. Dann war ich fast ein wenig stolz. Die ersten Bewegungen zu spüren war der Wahnsinn! Und als mein Schatz das auch endlich von Außen konnte war noch toller – schließlich ist geteilte Freude doppelte Freude. Als er dann super straff wurde, hatte ich Angst vor Dehnungsstreifen und davor wie er wohl hinterher aussehen wird. All dies und noch viel mehr ist mir mal abwechselnd und mal gleichzeitig durch den Kopf geschossen.

So oder so, wir wollten den wachsenden Babybauch fotografisch festhalten. Also habe ich mir einen Rock und ein Oberteil ausgesucht und fortan wurde einmal pro Woche (wenn wir es geschafft haben daran zu denken) ein Foto in der gleichen Pose gemacht. Ein Tipp am Rande: macht es besser als wir und sichert diese Fotos regelmäßig, uns sind aufgrund einer defekten SD-Karte leider die ersten drei Monate verloren gegangen…

Ganz kurz vorm Endbindungstermin, mitten im ersten Lock-Down wollten wir aber dann doch noch das ein oder andere Babybauch Foto schießen. Wir haben uns viele Anregungen bei Pinterest geholt und dann mal versucht das ein oder andere nachzustellen. Mein Schwager war so lieb und hat auch einige Paarfotos von uns gemacht. Hier seht ihr ein paar davon, wir sind sehr glücklich damit, zumal zu diesem Zeitpunkt der Besuch eines Fotografen leider nicht möglich gewesen wäre…

Habt Ihr auch Babybauch Fotos selbst gemacht?

Eine Patchwork Krabbeldecke für Knöpfchen

Patchwork Decken zu nähen ist eines meiner liebsten Hobbies. Ich mag den kreativen Prozess: erst das Block-Design aussuchen und passende Stoffe auswählen. Um das Layout mache ich mir meist erst Gedanken, wenn ich alle oder fast alle Blöcke genäht habe. Meist mache ich auch nur eine Art von Block Design und nicht gleich mehrere.

Dann kommt das was ich am wenigsten gern mache: das Zuschneiden der benötigten Stoffteile. Deswegen arbeite ich auch gern mit schon zugeschnittenen Stoffen, aber die sind meist deutlich teurer als größere Stoffstücke und es gibt eben nicht alles genauso wie ich es gern hätte.

Das Zusammennähen (und je nach Design noch einmal auseinander schneiden) hat dann fast etwas meditatives. Ich liebe diesen Prozess, bei dem ich „Kette“ nähe und oft nebenher ein Hörbuch höre.

Vor Jahren habe ich mir ein eigenes kleines Designboard gebastelt, je nach Quilt-Größe kann ich darauf dann die fertig genähten Blöcke so lange hin und her schieben, bis mir das Enddesign gefällt. Dann geht es noch einmal ans Zusammennähen und „schon“ ist die Vorderseite des Quilts fertig…

Hier habe ich einige Fotos für Euch von der Krabbel- (oder eher Liege-)Decke für unseren kleinen Knopf. Das Design habe ich aus der Patchwork Easy Spezial von 3/2014. Die Decke hat unter dem Spielebogen gelegen und hatte auch im Laufstall ihr Zuhause. Die Stoffe habe ich teilweise von meinem Mann aus Italien mitgebracht bekommen, teilweise konnte ich sie aus meinem Stoffschrank ziehen und ein paar habe ich damals noch in Stuttgart in einem Stoffgeschäft extra für diesen Zweck dazu gekauft… Eine alte Bluse von mir und ein altes Hemd von meinem Mann habe ich auch noch verarbeitet. Das ist etwas, was ich besonders toll finde und für einen Baby-Quilt natürlich erst recht.

„Gequiltet“, also quer drüber genäht, um alle Lagen sicher miteinander zu verbinden habe ich zu Hause. Das Endergebnis gefällt mir gut. Gerade die Stoffauswahl ist mir aufgrund der Stoffe aus Italien, die ich unbedingt integrieren wollte, recht schwer gefallen. Daher bin ich mit dem Endergebnis noch glücklicher. Inzwischen kuscheln wir mit dieser Decke auf der Couch und sie wird immer wieder als Unterlage verwendet. Ich bin gespannt, welche Verwendungen unser kleiner Knopf im Laufe der Zeit noch dafür finden wird!